Die meisten der Projekte, die wir realisieren, wie die Pflege von Streu- und Feuchtwiesen, mit ihren wertvollen Lebensräumen, organisieren wir über die Fördergelder der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie (LNPR). Hier wurden über die letzten Jahrzehnte, erst beim Maschinenring und danach beim LPV, im ganzen Landkreis hunderte Hektar wertvoller Lebensräume erhalten oder wieder hergestellt. Diese Arbeit und diese Lebensräume sind akut in Gefahr. Durch anderweitige Bindung und Umverteilung der für den Naturschutz bereit gestellten Gelder können zwar jetzt im Frühjahr noch einige Arbeiten der bereits bewilligten Projekte abgeschlossen werden. Wir haben aber momentan nicht die Möglichkeit, für wichtige Neophytenmaßnahmen im Sommer (Springkraut, Goldrute….) oder die reguläre Streuwiesenpflege im Herbst und Winter, Gelder zu beantragen. Auch die Maßnahmen zur Umsetzung aus dem Streuobstpakt, wie Obstbaumpflege oder -pflanzung, können nach jetzigem Stand nicht beantragt werden. Nach bisherigen Informationen könnte diese Problematik auch in den kommenden Jahren Bestand haben.
Für die Streuwiesen im Landkreis Rosenheim bedeutet mangelnde Pflege das Zuwachsen und, wenn sich nichts tut, ein eventuelles Verschwinden mitsamt ihrer schützenswerten Arten. Auch die Nachpflanzung und damit Erhaltung unserer wertvollen, mittlerweile aber schon arg in die Jahre gekommenen Streuobstbestände, kommt somit gewaltig ins Stocken. Ebenso werden vermutlich Amphibienschutzmaßnahmen in den nächsten Jahren kaum realisierbar sein.
Wir würden uns sehr freuen, wenn in dieser finanziell schwierigen Zeit unsere Arbeit mit Spenden unterstützt wird, damit wir wenigstens die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz von Natur und Artenvielfalt umsetzen können. Ein herzliches Vergelt´s Gott!
Damit es auch zukünftig noch so aussehen kann: