Landschaftspfleger rückten dem Gehölz am Ufer des Penzinger Sees zu Leibe.
Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich am 19. November fleißige Landschaftspfleger am Ufer des Penzinger Sees ein. Die am Ufer befindlichen Streuwiesen wachsen allmählich mit Gehölzen und Schilf zu, weil sie nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. Das will der Landschaftspflegeverband Rosenheim jetzt ändern. Mit Motorsensen und -sägen rückten die erfahrenen Landschaftspfleger Rafael Dengler und Konrad Lipp dem dichten Bewuchs zu Leibe. Schüler von der Förderschule Waldkraiburg haben zusammen mit ihrem Klassenleiter Beppo Schmid aus Penzing auch mit angepackt und haben die abgeschnittenen Gehölze aus der Fläche getragen, damit anschließend die brachgelegene Streuwiese gemäht werden konnte.
Der Grund für den Einsatz ist der ehemalige Artenreichtum auf der Streuwiese. Dem nassen Standort angepasste Pflanzen wie Orchideen, Mehlprimel, Sonnentau und Wollgras waren hier einst vorhanden. Samen von Pflanzen können oftmals Jahrzehnte im Boden überdauern. Sobald eine verbrachte Fläche gepflegt wird, stellen sich meist schon im ersten Jahr nach der Pflege schöne Erfolge ein. Man darf gespannt sein, was sich im nächsten Jahr wieder alles an Wiesenblumen einstellen wird nach der langen Brache.